Fünf schlechte Social Media-Gewohnheiten, mit denen Sie gleich brechen sollten
Als Sie Ihr Unternehmen in die Social Media-Welt eingeführt haben, haben Sie wahrscheinlich nicht gedacht, dass das Verwalten Ihrer Social Media-Accounts besonders kompliziert sein würde. Wenn selbst 13-jährige Teenies Millionen von Followern haben, die sich ihre Selfies anschauen, dann kann sicherlich auch Ihr Unternehmen eine ordentliche Anhängerschaft aufbauen, die groß genug ist, um den einen oder anderen Verkauf abzuschließen.
Aber wenn Ihre Social Media-Erfahrung ausschließlich auf Ihrem persönlichen Profil basiert, dann ist es wahrscheinlich, dass Sie wichtige Daten außer Acht lassen, welche für die Online-Präsenz Ihres Unternehmens ausschlaggebend sein können. Im Gegensatz zu persönlichen Seiten, welche die Höhen und Tiefen der Stimmung einer Person darstellen können, muss die Social Media-Präsenz eines Unternehmens konsistent, professionell und anspruchsvoll sein, um auf diese Weise dauerhafte Vorteile zu erbringen.
Lesen Sie unseren Blog, um sich über die fünf schlechtesten Social Media-Praktiken zu informieren, damit Ihr Unternehmen vermeiden kann, für die schlechte Qualität seiner Posts in den sozialen Medien im Internet bekannt zu werden.
1. Fehlende Markenrichtlinien
Unternehmen, die es versäumen, Markenrichtlinien zu etablieren, laufen Gefahr, in der Social Media-Welt wie launenhafte Teenies oder unerfahrene Roboter zu klingen — außerdem verschwenden sie so auch Zeit und Energie für wirkungslose Kampagnen. Bevor Sie ein Profil einrichten und auf “Posten” klicken, entscheiden Sie, welche Art Rolle Ihre Marke darstellen soll.
Bestimmen Sie den Ton Ihres Unternehmens, des Logos und der Optik sowie Ihre Zielgruppe. Wenn Sie einen kleinen Handwerksbetrieb besitzen, der ein heimisches, regionales Gefühl vermittelt, dann verwenden Sie einen traditionellen, einfachen Ton, um Kunden in Ihrer Umgebung anzusprechen. Wenn Sie jedoch im Gegensatz dazu Extremsportprodukte vermarkten, dann sollten Sie eine sehr energiegeladene Ausdrucksweise und freche Fotos verwenden, um die Fantasie Ihres Kundenkreises anzuregen.
Wenn Sie einmal die Persönlichkeit Ihrer Marke bestimmt haben, konzentrieren Sie sich auf den Zweck. Jeder Tweet, jedes Status-Update auf Facebook und jeder Post auf Instagram sollte eine bestimmte Strategie verfolgen. Schulen Sie Ihre Angestellten darin, Ihre Marke zu repräsentieren; auf diese Weise senden sie eine konsequente Botschaft an alle potenziellen Kunden auf den Social Media-Plattformen.
2. Monologe statt Dialoge
Nachdem Sie eine Vision der Rolle Ihres Unternehmens erschaffen haben, denken Sie vielleicht, dass Sie nun einfach mit dem Posten über Ihre großartigen Produkte und Dienstleistungen beginnen können. Auf Ihrer Social Media-Seite geht es schließlich nur um Sie, richtig?
FALSCH. Plattformen wie Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube sind dazu da, Ihnen zu ermöglichen, sich auf Ihre Kunden einzulassen — und nicht, dass Sie ihnen Ihre Produkte unter die Nase halten wie ein aufdringlicher Verkäufer in einem Einkaufszentrum. Nutzen Sie die laufenden Diskussionsthemen, um mehr über Ihre Kunden zu erfahren, und gehen Sie in angemessener Weise auf ihre Bedürfnisse ein. Wenn Ihre Seite aus nichts Anderem besteht als einer endlosen Ansammlung von eher weniger bescheidenen Prahlereien über Ihr Unternehmen, werden Sie potenzielle Kunden abtörnen und loyale Follower verlieren.
3. Ihre Follower spammen
Wir alle kennen mindestens einen Typen, der fünf Mal am Tag das Internet darüber informiert, welche Klamotten er trägt, was er zum Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Mitternachtssnack gegessen hat und was seine dümmliche Meinung über die aktuelle politische Situation ist. Das Internet hat einen eigenen Begriff für dieses Syndrom: Oversharing.
Um zu vermeiden, dass Sie Ihre Follower mit Informationen, welche diese als unwichtig oder nervig empfinden könnten, überfluten, achten Sie darauf, wann und wie oft Sie posten.
Untersuchungen haben gezeigt, dass sich Internet-User LinkedIn und Google+ in den Morgenstunden ansehen und Facebook und Twitter am Nachmittag. Während dieser Zeiten sollten Sie einen kurzen, interessanten Text, der auch ein Bild enthält, posten, um Ihre Follower anzuregen. Vermeiden Sie das Posten von zu vielen Updates in kurzer Reihenfolge, um so nicht Gefahr zu laufen, den Newsfeed zu verstopfen, was dazu führen könnte, dass Ihre Follower all Ihre Mitteilungen ausblenden.
Sie sollten sich auch darum kümmern, dass der Inhalt ihrer Posts nicht als „spammig“ angesehen wird. Wenn Sie jede einzelne Person, die Ihr Unternehmen erwähnt, re-tweeten oder re-bloggen, werden Ihre Leser des Namens Ihres Unternehmens überdrüssig werden.
Selbst nützliche Tools, wie eingebettete Links und Hashtags, können Ihren Post belasten, wenn sie zu oft verwendet werden. Wenn Ihre #Marke #zuviele #Hashtags in aber auch jedem #Post enthält, werden Ihre #Benutzer annehmen, dass Sie nur Aufmerksamkeit erregen möchten, und werden Ihre eigentliche Botschaft ignorieren. Verwenden Sie höchstens einen bis zwei Hashtags und vermeiden Sie es, Ihr Unternehmen mit anstößigen, negativen oder freizügigen Hashtags oder Inhalten in Verbindung zu bringen — egal wie populär sie gerade auch sein mögen.
4. Auf die falschen Statistiken setzen
Nur weil Sie die Anzahl Ihrer Follower erhöhen, bedeutet dies nicht, dass Sie auch Ihre Reichweite ausdehnen. Die Hälfte Ihrer Follower könnten andere Marken sein, die versuchen die Zahl ihrer eigenen Follower zu steigern. Weitere 25 % könnten aus Bots bestehen, die erstellt wurden, um Preisgelder bei Werbeaktionen und Online-Verkäufen zu gewinnen. Daraus folgt eine Restsumme von 25 % an Followern, die auf Ihre Posts auch antworten können.
Verwenden Sie eine Analyse-Software, um nicht nur die Anzahl Ihrer Likes und Follows zu messen, sondern auch Ihre Interaktion mit Ihrer Zielgruppe. Tools wie Google Analytics oder Hootsuite können Ihnen bei der Zusammenstellung der Daten aus allen Social Media-Plattformen helfen, um so Ihre Beliebtheit und das Ausmaß Ihrer Interaktionen mit Ihren Followern zu messen.
5. Den Conversion Funnel vergessen
Wenn es um Ihren Zweck geht, ist weniger immer mehr. Wenn Sie sich auf eine klare Zielsetzung konzentrieren (wie Lead-Generierung oder Markenbekanntheit), haben Sie ein einziges Ziel für all Ihre Online-Posts und alle anderen Interaktionen. Wenn Sie im Gegensatz dazu Ihre Social Media-Seiten mit einer Vielzahl an Zielvorgaben vollstopfen, dann laufen Sie Gefahr, Ihre Follower zu verwirren oder sogar Traffic auf andere Seiten als Ihre eigene zu lenken.
Entwerfen Sie Ihre Posts in den sozialen Medien mit einem Handlungsaufruf im Hinterkopf und stellen Sie sicher, dass jedes Wort, jedes Bild oder jeder Link in Ihrem Post Ihre Leser zu dieser Handlung treibt.
Wie Sie sehen können, gibt es viele Sachen, die man in der Social Media-Welt falsch machen kann. Aber wenn Sie es schaffen, diese fünf Fallen zu vermeiden, dann werden Sie in der Lage sein, die Marke zu erschaffen, die Sie schon immer haben wollten, und mit Ihren Kunden auf eine vollkommen neue Weise zu interagieren. Denken Sie beim Erstellen, Posten oder Überarbeiten Ihrer Pläne in den sozialen Medien an diese fünf einfachen Tipps und Sie werden sich keine Sorgen darüber machen müssen, was das Internet über Ihr Unternehmen denkt.